learning by doing
Das Erstgeborene ist doch ein ewiges Versuchskaninchen.
Schwangerschaft, Geburt, Laufenlernen, Kindergarten, Schule, Pubertät, Hochzeit, Enkel.
Von Anfang bis Ende steht man da wie die Kuh vorm Dorf und hat nicht wirklich Ahnung, versucht, irgendwie alles richtig zu machen.
Ich erinnere mich noch gut, welchen Zinober ich beim großen Kind veranstaltet habe.
Meine einzige Lektüre - ja meine Bibel - war "Stiftung Ökotest". Egal ob Matratze, Lammfell, Flaschensauger - alles musste 100%ig unbedenklich sein. Was hab ich mich mit Milchpumpen und Stillhütchen gequält.
Bei unserem ersten Italienurlaub - das Kind war noch kein Jahr - konnten wir leider kaum Klamotten mitnehmen, weil das ganze Auto voller Kästen mit babysicherem stillen Wasser, Sterilisator und sonstigem Gedöns bepackt war. Mein Gott wie peinlich - ich entschuldige mich jetzt noch bei allen Italienern, die ja schließlich auch ohne deutsches Wasser ganz wunderbare Kinder großziehen.
Dann musste der Montessori-Kindergarten her usw. usw.
Eigentlich geht das bis heute so, wenn auch lange nicht mehr so verkrampft.
Momentan tauche ich in die mediale Welt von Vorpubertierenden ein. Bin misstrauisch, was der Kerl da so an seinem Computer macht. Ich sehe ihm bei seinem Computerspiel zu, lasse mir Schüler CC zeigen und erklären und muss nebenbei eine CD von "Deichkind" hören (Naja, meine Mutter fand vor 25 Jahren wahrscheinlich The Cure auch nicht so prickelnd)
Das kleine Kind hats gut. Sie wächst völlig entspannt auf mit einer weitaus selbstsicheren Mutter und ohne Tamtam. Und es schadet ihr nicht - im Gegenteil.
Obwohl das große Kind mir wahrscheinlich immer noch nicht verziehen hat, dass er nach 5 Jahren vom Einzelkindthron gestoßen wurde, tut es ihm wohl auch ganz gut, dass mein Fokus nicht mehr nur auf ihm liegt.
Das ist kein gesponserter Post von Frau Familienministerin Schröder.
Nö - ich wollte nur mal sagen, Kinder sind toll und man bekommt das alles auf die Reihe - garantiert!
Schwangerschaft, Geburt, Laufenlernen, Kindergarten, Schule, Pubertät, Hochzeit, Enkel.
Von Anfang bis Ende steht man da wie die Kuh vorm Dorf und hat nicht wirklich Ahnung, versucht, irgendwie alles richtig zu machen.
Ich erinnere mich noch gut, welchen Zinober ich beim großen Kind veranstaltet habe.
Meine einzige Lektüre - ja meine Bibel - war "Stiftung Ökotest". Egal ob Matratze, Lammfell, Flaschensauger - alles musste 100%ig unbedenklich sein. Was hab ich mich mit Milchpumpen und Stillhütchen gequält.
Bei unserem ersten Italienurlaub - das Kind war noch kein Jahr - konnten wir leider kaum Klamotten mitnehmen, weil das ganze Auto voller Kästen mit babysicherem stillen Wasser, Sterilisator und sonstigem Gedöns bepackt war. Mein Gott wie peinlich - ich entschuldige mich jetzt noch bei allen Italienern, die ja schließlich auch ohne deutsches Wasser ganz wunderbare Kinder großziehen.
Dann musste der Montessori-Kindergarten her usw. usw.
Eigentlich geht das bis heute so, wenn auch lange nicht mehr so verkrampft.
Momentan tauche ich in die mediale Welt von Vorpubertierenden ein. Bin misstrauisch, was der Kerl da so an seinem Computer macht. Ich sehe ihm bei seinem Computerspiel zu, lasse mir Schüler CC zeigen und erklären und muss nebenbei eine CD von "Deichkind" hören (Naja, meine Mutter fand vor 25 Jahren wahrscheinlich The Cure auch nicht so prickelnd)
Das kleine Kind hats gut. Sie wächst völlig entspannt auf mit einer weitaus selbstsicheren Mutter und ohne Tamtam. Und es schadet ihr nicht - im Gegenteil.
Obwohl das große Kind mir wahrscheinlich immer noch nicht verziehen hat, dass er nach 5 Jahren vom Einzelkindthron gestoßen wurde, tut es ihm wohl auch ganz gut, dass mein Fokus nicht mehr nur auf ihm liegt.
Das ist kein gesponserter Post von Frau Familienministerin Schröder.
Nö - ich wollte nur mal sagen, Kinder sind toll und man bekommt das alles auf die Reihe - garantiert!
wie recht du hast ... auch bei mir ist der Gr0ße derjenige der Mamas Anwandlungen von Besorgnis und Achtsamkeit bekommt ... während die Kleine einfach etwas entspannter nebenher läuft ;-)
AntwortenLöschender Große hatte wirklich seine Schwierigkeiten vom Thron geschubst zu werden und ich muss echt aufpassen, dass die Kleine ihm nicht den Rang abläuft wenns um Schagfertigkeit und Selbstbewußtsein geht ;-)
lg
micahela
Das hast du toll geschrieben!!! Du sprichst mir aus dem Herzen - auch wenn wir bis zur ersten Pubertät noch etwas Zeit haben! Manchmal glaube ich ja aber, daß meine Große mit 8 Jahren bereits die ersten pubertären Züge zeigt - die Zicke, die!! Machts mir jetzt schon oft nicht leicht, wie wird das erst in ca. 4 Jahren?
AntwortenLöschenAber du hast ja so recht - was wäre mein Leben ohne sie? Das denke ich mir oft wenn ich Paare im Freundeskreis betrachte, die keine Kinder haben. Ich frage mich dann wann und wo haben diese Menschen ihre AH...OH...HIHI..HAHA...OH NEIN...HÄHÄ...WIE SÜÜÜßßß....BOAH NICHT JETZT...etc. ..... Momente?
Liebe Grüße,
Annette
Ach ist das herrlich, Deine Beschreibung mit dem vollbepacktem Auto für die Italienreise!!!
AntwortenLöschenIch denke wirklich, da sind wir Mütter beim ersten Kind alle sehr änlich gewesen!
Man möchte einfach alles richtig machen und hat halt keine Erfahrung, gell?!
Bei uns das Gleiche: Kind No.2 gleitet elegant im Windschatten von Kind No.1 mit durchs Leben - alle Diskussionen sind bereits geführt, grober (Eltern-)Widerstand ausgemerzt... wie gut haben es doch die Zweiten!
Ich fand das früher übrigens selbst ganz, ganz schlimm!
Ich war nämlich die Älteste von 5 Kindern - das war manchmal super-ungerecht!
Auf die Pupertät bin ich schon sehr gespannt - aber ein bisschen Zeit haben wir noch... die Große wird jetzt erst mal 9 in ein paar Wochen...
Obwohl... es gibt schon gewisse Anzeichen!
Ein solidarischer Gruß
von Mutter an Mutter!
Papagena
ja, herrlich ! Würde ich jetzt noch ein drittes Kind bekommen, ich glaube, ich würde nicht mal eine Packung Windeln vorher kaufen :-)
AntwortenLöschenAls Erstgeborene kann ich noch dazu sagen, dass der/die Große zwar alles auskämpfen muss, dass das aber unheimlich stark und selbständig macht !
Liebe Grüße
Alex
Hallo Grtel,
AntwortenLöschenich musste doch mal schmunzeln, die Italienreise gefällt mir, denn das hätte ich sein können. Ja,jetzt habe ich einen ganzen Haufen Kinder, aber das "Eine" oder "Andere" habe ich auch noch nicht gelernt. Nunja, das müssen sie wohl durch. Danke für diesen netten Post, er spricht uns Müttern aus der Seele.
Lg
Barbara
Wie wunderbar hast du das geschrieben! Ja, es ist zu schaffen und die Kinder werden groß - trotz uns ;-)
AntwortenLöschenLiebe Grüße! Sonja