Spielzeug und ich



Astrid beleuchtet beim Monatsthema unser persönliches Verhältnis zu Spielzeug.

Sehr gerne habe ich die Beiträge gelesen und mich dadurch wieder an viele Dinge aus meiner Kindheit erinnert.
Die Kinderpost zum Beispiel war komplett aus meinem Gedächtnis verschwunden, dabei habe ich doch so gerne gestempelt :-)

So kurz vor Schluss bin ich mal wieder, weil  - wenn ich an einer Linkparty teilnehme, möchte ich es auch richtig machen - und ich musste meine zwei einzig verbliebenen Spielzeuge für das Foto heraussuchen. Die Puppe finden war tatsächlich etwas aufwendiger....

Hier also

meine Kuschelmaus, ohne die ich nicht einschlafen konnte und die mich überall begleitet hat. Und meine erste Babypuppe namens Tamaris. Die Maus ist überhaupt das erste Spielzeug, woran ich mich erinnere, die Puppe muss ich so mit vier Jahren von meinen Großeltern bekommen haben.

Bei meinen Großeltern baute ich gerne mit altem erzgebirgischen Holzspielzeug. Da gab es Häuser, Bäume, Zäune, Tiere und Bausteine und mann konnte wunderbar den ganzen Boden mit Dörfern und Landschaften bedecken.

Meine Puppen war mir allerdings auch wichtig, mit dem Puppenwagen durch die Gegend laufen, an- und ausziehen, wickeln - das habe ich sehr lange Zeit geliebt. 
Einen Kaufmannsladen hatte ich nicht, aber alte Verpackungen habe ich gesammelt und die dann "unter die Leute gebracht". Eine Puppenstube besaß ich wohl, aber daran habe ich kaum Erinnerungen.
Fasziniert haben mich elektrische Eisenbahnen, aber die gab es bei uns leider auch nicht. Diese Liebe habe ich dann mit meinen Kindern ausgelebt. Zwar nicht mit einer echten elektrischen Bahn, aber mit Holzeisenbahnen und mit dem Gestalten der Landschaften schloss sich der Kreis zu meiner eigenen Kindheit. Mittlerweile gab es ja sogar batteriebetriebene Loks, die von selbst über die Holzschienen jagen. Diese Dinger waren ein großer Hit.

 

Außerdem war ich als Kind viel draußen, erst im Hof mit Garten bei Oma und Opa, später in den großen Höfen mit Spielplatz im Neubaugebiet. Oft haben wir Kinder uns einfach fantasievolle Abenteuergeschichten ausgedacht und die nachgestellt inklusive lustiger Verkleidung, verstecken gespielt, Steh Geh, Gummitwist oder auf dem Klettergerüst geturnt, manchmal auch ewig auf der Wippe gesessen und einfach nur gequatscht.

Mit meinem blauen Luftroller kurvte ich gerne durch die Gegend, später mit dem klappbaren Mini-Fahrrad.

Als Teenie war ich mit Roll- und Schlittschuhen (auf dem Zwingerteich) unterwegs und habe viel gelesen. Es gab auch eine Zeit, da haben wir täglich in den Schulpausen Karten gespielt.

Lego, Playmobil, Barbie - das kannte ich nicht und ich kam damit erst durch meine eigenen Kinder in Berührung.

Vor der Geburt meines ersten Kindes hatte ich kurz Flausen im Kopf, was ich dem Kind nicht alles an wert- und geschmackvollen Spielzeug mit Lerneffekt kaufen würde.
Das legte sich aber schnell. Das entzückende Holzauto wurde bald durch Siku-Modelle ersetzt und später die reizende Stoffpuppe durch Barbies.

Es ist so gar nicht meine Art, Geschmackspolizei zu spielen und den Kindern meine Vorstellungen  aufzudrücken. Die sollten einfach selber entscheiden, auch gegen meine Vorlieben. Und es hat ihnen nicht geschadet. 



Eine ganz große Liebe von uns sind Schleich-Figuren. Zu jedem Anlass gab es Dinos, Tiere aus aller Welt oder Feen geschenkt. Zusammen mit Bausteinen konnte man stundenlang Bauernhöfe, Zoos oder Zauberwelten errichten. Teilweise habe ich mir dann saisonal ein paar Exemplare für die Deko ausgeliehen. 

Und dann gibt's noch den adoptierten Namenlosen


Als das große Kind in der fünften Klasse war, warf ein Schulfreund die Reste seines komplett zerfledderten, aufgeschlitzten und ausgehöhlten Plüschis aus dem Fenster auf den Schulhof.
Das große Kind sammelte die Reste ein und brachte sie mit. Ich habe die Fetzen gewaschen, alle Gliedmaßen wieder angenäht und den Kerl neu mit Füllwatte gestopft. Seither sitzt er bei mir rum.

Optisch das schönste Spielzeug ist für mich die zartrosa Puppenvilla meiner Tochter vom ersten Foto. Ich fand sie so schön, dass sie hier viele Jahre meinen Header zieren durfte.....

Danke Astrid!

Kommentare

  1. Eben! Die Villa kam mir doch gleich bekannt vor! Geschmackspolizei zu spielen bei Kindern halte ich auch für sinnlos. Aber so gut wie jede Elterngeneration versucht es mal. Ich komme aus dem hässlichsten Dorf de Welt, das merkt man dann meinen Freitagsblümchen an, oder? Vieles wird im Mgang mit Spielzeug trainiert und geübt, aber das doch nicht. Übrigens habe ich mit diesen Holzfiguren und der -Bahn auch sehr gerne mit meiner Tochter gespielt.
    Danke fürs Mitmachen, hat mich gefreut.
    Einen schönen Tag!
    Astrid

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  2. Mit der Post hab ich früher auch gerne gestempelt...meine Puppen sind leider nicht mehr da, aber ich hab noch ein Bild davon. Wir waren früher viel kreativer, wenn wir Langeweile hatten, da es nicht so viel gab. Ich war auch eher der Draußen-Typ. Am Anfang hatte ich bei meinem Großen auch viel Holzspielzeug...die Holzeisenbahn haben wir aufgehoben. Sie war die Basis zu seiner Leidenschaft für die Elektrobahn.
    Ganz süß, dass du das Plüschtier gerettet hast.
    LG Sigrun

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  3. Deine Puppenvilla ist ein Traum. Sowas bekommt man heutzutage kaum noch. Übrigens mit Rollschuhen sind wir als Kinder auch viel und oft gefahren.
    Ich schicke dir liebe Grüße,
    Christine

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  4. ...dieses Puppenhaus, liebe Gretel!
    da würde ich sofort einziehen, wenn ich denn rein passte ;-)...das ist wundervoll...deine Erinnerungen auch...gab es bei uns nicht auch so einen Barbieersatz? ich habe immer noch schlanke Ida im Kopf, aber im Netz nichts darüber gefunden, vielleicht habe ich sie nur so genannt...meine Schwester und ich hatten eine elektrische Eisenbahn, aber damit hat sich wohl mehr mein Vater einen Traum erfüllt...ihm zuliebe haben wir dann manchmal mitgespielt...ach, ich dachte, ich sei mit dem Thema schon durch, aber sobald ich wieder einen Post dazu lese, kommen neue Erinnerungen...diese Holzeisenbahnen sind klasse, habe ich mit meinen Jungs auch gerne bespielt,

    liebe Grüße Birgitt

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    1. Bei Mascha habe ich auch von der "DDR-Barbie" gelesen, sie hieß wohl "Mode-Pupppe". Aber ich habe so eine nie gesehen.

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  5. Es ist wirklich total spannend über das Spiel(zeug)leben verschiedener Menschen zu lesen und alte Spielzeuge zu gucken ;-). Es gab zu DDR-Zeiten auch einen Lego-Ersatz, den hatten entweder meine kleinen Brüder oder schon meine älteste Tochter (?), war gar nicht so schlecht, weil etwas weicher und größer. In Blau und Rot. Und ja, da fallen mir nun auch noch die Stabilbaukästen ein, da habe ich auch gerne dranrumgeschraubt... Lieben Gruß Ghislana

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  6. Ich habe zum ersten Geburtstag von meinen Großeltern einen Teddybären geschenkt bekommen. Er sitzt heute noch im Schlafzimmer :) Da ist er auch nicht mehr wegzudenken. Ein wunderschöner Post!

    LG Kathrin

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  7. da finde ich mich doch in einigen deiner Beschreibungen wieder: vor allem der Teil mit der Holzeisenbahn für die Kinder, aber auch das Draußen spielen mit vielen fantasievollen, selbst erfundenen Spielen...
    und das Puppenhaus ist echt ein Traum!

    LG
    sjoe

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