18-01 Leichtkompliziertewochendinge
Meine Wochendinge werde ich auch 2018 zusammenfassen.
Am 01.01. habe ich mir - als Einstimmung - alle Posts des Monats Januar der letzten Jahre angesehen und gelesen.
Tatsächlich ist das hier mein persönliches Logbuch und kein Tagebuch oder Fotoalbum kann das so schnell und schön zusammenfassen. Das ist gut so.
Für den Januar ist mir aufgefallen, dass wir fast immer Schnee hatten.
Ich glaube, für mich persönlich wird das kein optimales Jahr werden.
Schon während ich diesen Satz schreibe weiß ich, ich muss aufpassen, mir das negative Karma nicht noch zusätzlich einzureden.
Eigentlich neige ich weder zum Pessimismus, noch zur Jammerei, aber Schönfärberei ist auch nicht meins.
Es wird vielleicht etwas tränenreicher werden und mehr Neuerungen bringen, als mir lieb sind.
Deshalb ist es mir wichtig, mich wieder ab und an den Glücksmomenten zu widmen.
Glücksmomente der Woche:
- meinen neuen Kalender eingeweiht und gestaltet, das kleine Kind malt mir gerne Bilder dafür. Wie wichtig das für mich ist, habe ich h i e r schon einmal ausführlich geschrieben
- mich über Fotos vom großen Kind gefreut
- morgens mit dem kleinen Kind im Bett gekuschelt und gealbert
- von der Oma zu einem hervorragenden Abendessen eingeladen gewesen
- die Wohnung in einen neuen heimeligen Zustand versetzt, dekotechnisch
- das große Kind vom Flughafen abgeholt
- einen klasse organisierten Indien-Nachlese-Abend in der Schule besucht, dabei haben wir die erstellten Filme der indischen und deutschen Austauschschüler angesehen und jeder Teilnehmer hat noch einmal über seine persönlichen Erlebnisse und Eindrücke gesprochen, war schön
- der Anblick dieses Fotos
In besserer Qualität hier zu bestaunen:
Viele Stunden habe ich mit der Telekom verbringen dürfen, dreimal Hotline, zweimal Laden vor Ort, einmal Techniker in der Wohnung. Alle übrigens sehr nett und bemüht.
Morgen werden wir den Baum abschmücken.
Ein schönes Wochenende wünsche ich euch!
Freitagsspruch:
Wintermärchen
Auf dem Baum vor meinem
Fenster
Saß im rauhen
Winterhauch
Eine Drossel, und ich
fragte:
»Warum wanderst du
nicht auch?
Warum bleibst du, wenn
die Stürme
Brausen über Flur und
Feld,
Da dir winkt im fernen
Süden
Eine sonnenschöne
Welt?«
Antwort gab sie leisen
Tones:
»Weil ich nicht wie
andre bin,
die mit Zeiten und
Geschicken
Wechseln ihren leichten
Sinn.
Die da wandern nach der
Sonne
Ruhelos von Land zu
Land,
Haben nie das stille
Leuchten
In der eignen Brust gekannt.
Mir erglüht's mit
ew'gem Strahle
– Ob auch Nacht auf
Erden zieht –,
sing' ich unter
Flockenschauern
Einsam ein erträumtes
Lied.
Wundersamer Trost der
Schmerzen!
Doch nur jene kennen
ihn,
Die in Nacht und Sturm
beharren
Und vor keinem Winter
fliehn.
Dir auch leuchtet hell
das Auge;
Deine Wange zwar ist
bleich;
Doch es schaut der
Blick nach innen
In das ew'ge
Sonnenreich.
Laß uns hier gemeinsam
wohnen,
Und ein Lied von Zeit
zu Zeit
Singen wir von dürrem
Aste
Jenem Glanz der
Ewigkeit.«
Otto Ernst (1862 - 1926), eigentlich Otto Ernst Schmidt, deutscher
Erzähler, ursprünglich Volksschullehrer
Mir geht es wie dir, so richtig optimistisch will mir der Blick auf das neue Jahr nicht gelingen, aber das hat verschiedene Gründe. Der Weihnachtsbaum, der jetzt dank Papierschlangen eher ein Silvesterbaum ist, wird bei uns ebenfalls dieses Wochenende abgeputzt und die Dekoration im Haus minimiert. Vielleicht hilft das auch, die Gedanken zu ordnen...Dir ein gutes neues Jahr! LG Lotta.
AntwortenLöschenLiebe Gretel,
AntwortenLöschenso richtig optimistisch bin ich auch nicht für dieses Jahr, aber vielleicht liegt das auch am Wetter. Bei uns regnet es eigentlich schon seit ca. 6 Wochen jeden Tag...
Da ist es dann schon wichtig, dass man Dinge sucht, die einen aufbauen.
Ich habe mich auch schon mal im Tag vertan und dann umsonst gewartet.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Eine tolles Lied auf den Melancholiker! Herrlich! Das verstehen die so anders gearteten Mitmenschen nicht: "wundersamer Trost der Schmerzen"!
AntwortenLöschenIn diesem Sinne ist auch so ein Tagebuch, wie du und ich es hier im Netz führen goldrichtig. Was glaubst du, wie oft ich in den vergangenen vier Jahren voller Freud, aber noch mehr Leid in meinen Kalenderwochen "geblättert" habe!
Aber eine Sache habe ich auch entdeckt: Mit dem Alter und den vielen Erlebnissen wenig erfreulicher Art weicht mein Pessimismus einer inneren Gewissheit, dass vieles zu bewältigen ist, allerdings nicht durch vorheriges Sorgen, Jammern, Beschwören. Die Energien sammeln, um sie an der richtigen Stelle, sozusagen wie ein Akku, zur Verfügung zu haben. Glücksmomente gehören auch dazu. Obwohl die letzten Wochen wahrlich ein vorletztes Signal gesetzt haben, was Altwerden meint, gehe ich zuversichtlicher denn je ins neue Jahr...
Gebe dir gerne was davon ab.
Herzlichst
Astrid
Das letzte Foto ist klasse!
Löschen...das hilft bestimmt, liebe Gretel,
AntwortenLöschendie Glücksmomente bewusst zu sammeln und aufzuschreiben...wahrscheinlich wirst du dich wundern, wie viele es doch sind...das jedenfalls wünsche ich dir sehr,
liebe Grüße Birgitt
mein Kalenderblatt Januar:
AntwortenLöschenEs ist nicht gut,
wenn du den Ballast von morgen
schon heute auf dein Schiff legst -
dann muß es ja untergehen.
Hermann Bezzel
Dabei hast du doch so Schönes zu berichten... Wir haben gerade beschlossen, unseren Weihnachtszauber noch nicht dieses (schließlich kommen die drei hl. Könige doch morgen erst), sondern erst am nächsten Wochenende dekomäßig wegzunehmen. Zu schön das Leuchten und die Stimmung, die es verbreitet. Eine große Portion Leichtigkeit und Gelassenheit schiebe ich mal zu dir, auch wenn ich zugebe, dass ich gerade auch schwächle, gesundheitlich, und das bin ich gar nicht gewöhnt, so lang anhaltend... Ich "zwinge" mich jeden Tag mindestens 30 Minuten hinaus, tut mir gut, auch wenn es hier in der Stadt so anderes ist als bei mir im Wald ;-). Liebe Grüße Ghislana
AntwortenLöschenLiebe Gretel,
AntwortenLöschendas Gedicht gefällt mir sehr gut!
Ich habe auch an mir selbst beobachtet,
dass ich mich in den ersten Tagen des neuen Jahres immer
in solch einer melancholischen Stimmung befinde.
Manchmal mag ich diese Stimmung, aber meistens eher nicht.
Aber ich weiß, dass es auch wieder anders wird.
Ganz liebe Grüße
Melanie
P.S.: Du bist schusselig? So wirkst du nicht ;-)
Mir hilft das Bloggen sehr, meinem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen. So dachte ich doch, wir waren vor 2 Jahren in Königsberg (Unterfranken), dabei war es wirklich schon drei Jahre her. Mit Zeitempfinden hab ich manchmal schon Probleme...Dein Sohn ist ganz schön viel mit dem Flugzeug unterwegs....ich staune. Tränenreiches Jahr klingt ja nicht so toll....also lieber Glücksmomente notieren.
AntwortenLöschenLG Sigrun
Tränenreiches Jahr? Lieber Glücksmomente sammeln. Das hilft. Allerdings sagte eine Kollegin mal, Tränen seien wie Naseputzen für die Seele. Also lass sie laufen, wenn's kommt. Das ist auch gesund.
AntwortenLöschenLieben Gruß und ein heiteres Wochenende
Katala
Hallo liebe Gretel, na, mal abwarten, ob das mit dem Schnee im Januar noch was wird?
AntwortenLöschenIch propagiere ja auch immer, den Fokus möglichst auf Positives zu legen. Aber nichtsdestrotrotz gibt es Geschehnisse, die uns traurig machen. Selbst bei eigentlich schönen Sachen werde ich manchmal melancholisch und mir kommen direkt die Tränen bei den Gedanken an die Zukunft. Da bin ich echt nahe am Wasser gebaut, gerade was Familie angeht, da wünschte ich manchmal, ich hätte meine Gefühlsregungen besser im Griff.
Trotz allem oder gerade deswegen wünsche ich Dir ein gutes Neues Jahr, wer weiß, wofür gut ist, was so kommt.
Liebste Grüße
Ich lasse mich von 2018 einfach einmal überraschen. 2017 ist auch so vieles passiert, mit dem ich eher nicht gerechnet hatte, Positives wie Negatives. Also starte ich erst einmal ganz entspannt ins Neue Jahr. Jetzt musste ich lachen, voll süß, dass Du Deinen Sohn schon einen Tag früher abholen wolltest.
AntwortenLöschenLG Kathrin
Ich wünsche dir viele solcher Glücksmomente für 2018 und dass es kein so anstrengendes Jahr wird, wie du es befürchtest. Ich wünsche dir, dass nach grau ganz schnell wieder blau kommen wird. Sina
AntwortenLöschenIch habe irgendwo mal gelesen "das neue Jahr muss mir nichts geben, hauptsache es nimmt mir nichts". Aber ich denke, das neue Jahr wird viel Gutes für Dich bereitshalten, einfach weil Du es selber in der Hand hast. Ich wünsche auf jeden Fall Dir und Deiner Familie von Herzen alles Gute, viele wunderbare Momente, Gesundheit und Freude.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Leni