März 2019


MONATSCOLLAGE MÄRZ

Noch schnell am letzten Märztag die Monatscollage in Birgitts Sammlung schicken.



Verflogen ist der März. Durch den Internetausfall, die viele Arbeit und unsere Demo in Berlin, habe ich gar nicht so viele Fotos gemacht. Das Wetter war durchwachsen, aber die paar wunderschönen Frühlingstage bleiben im Gedächtnis, weil sie alle Lebensgeister wecken und ich noch jeden Sonnenstrahl genieße.
Die Sommersachen sind alle schon vorgeholt, die dicken Winterjacken im Keller. Der Balkon wird immer grüner und schöner. Die Wohnung ist nun vollständig österlich geschmückt.


Schlagzeilen, die mir im März im Gedächtnis blieben, habe ich auch noch gesammelt:



Ich freue mich auf den April.





MEINE WOCHE(N), BASTELN, KOCHEN, DEMONSTRIEREN UND GUTE MUSIK

Die Bloggerei und ich - wir fremdeln gerade - man merkt es.

Zudem hatte ich für sechs Tage kein Internet. Eigentlich furchterregend, wie abhängig man schon davon ist. Und damit meine ich nicht bunte Bildchen gucken, sondern sein Leben damit zu organisieren.

Der Alltag bestimmt mein Dasein, aber immer mehr versuche ich, uns Fluchten und Inseln zu schaffen.

Mit dem Mädchen gelingt das noch immer bestens durch basteln.
Instagram war diesmal Inspiration. Wir haben parallel gearbeitet, das ganze Material auf den Tisch und dann hat jeder seinen eigenen Regenbogen gestaltet. Meiner hängt über meinem Bett, der vom Mädchen an der Kinderzimmertür.


Das Bild mit den rosafarbenen Blumen habe ich schon mehrfach "bearbeitet". Vielleicht bepinsel ich da ja ein wertvolles Gemälde - keine Ahnung. Urspünglich waren die Blumen gelb, später übermalte ich sie weiß und nun rosa - jeweils passend zur Einrichtung. Evtl. ist das kunstbanausendmäßig, aber so hängt das Bild immer an der Wand und verstaubt nicht im Keller, ganz pragmatisch.


Wenn der Junge dann auf Besuch ist, mache ich sein Lieblingsessen, eine ordentliche Bolognese - schön lange geköchelt.




Das Thema Internet und Freiheit beschäftigt mich derzeit sehr. Ich hoffe inständig, am Dienstag wird die richtige Entscheidung gefällt. Jede Form von Zensur muss unterbunden werden. Die Verhältnismäßigkeit stimmt nicht, für ein Urheberrecht das Internet einzuschränken. 
Die Großen Verlage, Musikproduzenten und Firmen sollen sich gefälligst selbst um das Urheberrecht kümmern. Für viele "kleine" Künstler aller couleur ist die Verbreitung ihrer Kunst doch mehr Segen als Fluch. Viele Musiker, Schriftsteller, Maler etc. sind in den letzten Jahren nur bekannt oder sogar berühmt geworden, weil ihre Arbeiten im Netz geteilt wurden und deshalb eine enorm große Reichweite erhielten. 

Das perfekte Beispiel ist Billie Eilish, eine der derzeit angesagtesten Sängerinnen in der Zielgruppe 12 bis 20 Jahre. Mehr als 1,5 Millionen Mädels und Jungs hinterlegten auf einer Videoplattform ihre selbst gedrehten Videos mit ihrer Musik, auch meine Tochter. Nur dadurch erreichte sie auch weltweit eine riesige Resonanz. 

Für alle, die ihre Werke trotzdem schützen wollen, ist ein Fonds eine gute Alternative. Auch über fair use kann man nachdenken (es ist noch verbesserungswürdig)



So so wurde die Demonstration in Berlin gegen den Artikel 13 und damit verbundene Uploadfilter auch zu einem kleinen Familienausflug. Ich bin heute fix und fertig, wir sind 2,5 Stunden gelaufen, die Route musste wegen der großen Teilnehmerzahl geändert werden

Und schwänzen konnte ich leider nicht. Ich musste eine Kollegin finden, die mit mir den Dienst tauscht, dafür zwei Samstage hintereinander arbeiten und mal wieder eine 6-Tage-Woche in Kauf nehmen. Tja so ist es dann das wahre Leben - aber das war es wert.



Schönes Wochenende!


Einmal Billie für euch, eine bemerkenswerte junge Dame! (Keine Ahnung, ob man das nun hier darf oder nicht)